Meine Rolle als Vater von drei wundervollen Söhnen hat mich in meiner Entwicklung entscheidend geprägt. Verlässlichkeit und stetiges Reflektieren meines Verhaltens und das Gefühl von bedingungsloser Liebe standen dabei stets im Vordergrund.

Eine 3,5-monatige Reise, die ich mit einem meiner Söhne (er war damals 3 Jahre alt) gemacht habe, führte mich nach Ecuador, in die Dominikanische Republik und am Schluss auch nach Haiti. Vom heutigen Standpunkt aus, ein gewagtes Unternehmen. Nach kurzer Zeit jedoch, waren wir zwei ein eingespieltes Reiseteam, und es ermöglichte mir eine ganz andere Erlebniswelt. Die Begegnungen waren tiefer und vielfältiger, als wenn ich allein gereist wäre.

Ich interessierte mich zu der Zeit für spirituelle Rituale und Traditionen. Das Visuelle, das Geheimnisvolle, die Gesänge und die Rhythmen der Trommeln übten auf mich damals eine große Anziehungskraft aus. In Haiti, unserer letzten Etappe der Reise, trafen wir beim Ankommen in Port-au-Prince sofort auf die richtigen Menschen. Etwas erhöht, in den Hügeln rund um die Stadt, fanden wir ein sicheres und gemütliches Zuhause bei einer amerikanischen Journalistin, die mit zwei Locals zusammenwohnte, die beide tief in die Kunst des rituellen Trommelns involviert waren. Es war wohl der aufregendste und interessanteste Teil unserer Reise und führte uns unter anderem auch an ein dreitägiges spirituelles Festival im Norden der Insel.

Diese Geschichte passt sehr gut zu meinem Weg der Bewusstseins-Entwicklung und dem steten Lernen auf dem Gebiet der Zusammenhänge und Wechselwirkungen von verschiedenen Aspekten des Lebens. Es war stets geprägt von intrinsischen Impulsen und dem Drang, Theoretisches in meinen Alltag zu integrieren.

Die Auseinandersetzung mit alten «magischen» Traditionen führte mich zu Paracelsus und zur hermetischen Tradition, aus der Ferne , zurück zu unserem Kulturkreis. Ich denke heute, dass diese tiefgehende Auseinandersetzung mit Paracelsus in mir die Passion für gesamtheitliche Gesundheit auf allen Ebenen entfacht hat. Und dieses Interesse ist seither nie erloschen. Ein stetiges, mal mehr, mal weniger intensives Sammeln von Perlen auf diesem Gebiet begleitet mich seither auf meinem Weg.

Meine drei Söhne sind nun alle erwachsen und stehen solid und eigenständig im Leben. Die Beziehung zu ihnen ist freundschaftlich und herzlich, worüber ich sehr dankbar bin. Auch darüber, dass sie mir immer mal wieder den Spiegel hinhalten und mich damit auf Verhaltensweisen und Gewohnheiten aufmerksam machen, die sich in der Aussenwirkung nicht sehr vorteilhaft zeigen, bin ich äusserst dankbar.

Zurück zu meinen Perlen… Schon früh begleitete mich Yoga auf meinem Weg, und seit rund zehn Jahren praktiziere ich Yoga, wann immer möglich, täglich. Da ich heute als Vater wieder mehr Freiheiten habe, machte ich vor kurzem eine Yoga-Ausbildung, die mir ein enorm erweitertes Bild vom Themenkomplex gab und das Interesse an alten vedischen Schriften entfachte.

Dieses Interesse wiederum führte mich wie automatisch in die Ausbildung auf dem Gebiet Ayurveda, in der ich im Moment vollkommen aufgehe. Es ist verrückt, wie diese Tradition etwa auf dem Gebiet des problemlosen Funktionierens der Stoffwechselprozesse im Körper, schon vor Jahrtausenden die Regulation dieser Prozesse aufgeschlüsselt hat, und dies heute von modernster Wissenschaft praktisch durchs Band bestätigt wird.

Dank meinem Yoga- und Ayurveda Weg, so wie dem tiefen Eintauchen in den Kaninchenbau der modernen Langlebigkeitsforschung stehen ich heute mit einer geistigen Klarheit, Gesundheit, Zufriedenheit und emotionaler Ausgeglichenheit wie noch nie in meiner bisherigen Lebenszeit da.

Und die Reise geht weiter, auch im Sinne von lebenslangem Lernen, da ich meine Gehirnzellen gerne bis ins hohe Alter pflegen und hegen möchte. Die Neugier und Lernbereitschaft dazu sind da…

Ich freu mich auf alles, was da kommt!